Für Ronja Schütte vom Essen-Werdener Ruder-Club ist der Traum einer frühzeitigen Olympia-Qualifikation des deutschen Frauen-Achters nach dem heutigen Hoffnungslauf ausgeträumt. Mindestens Platz zwei war gefordert um sich im Finale der besten sechs Boote einen der begehrten fünf Plätze zu sichern, die definitiv im kommenden Jahr bei der olympischen Regatta im Frauen-Achter dabei sind. Doch alle Befürchtungen die man nach dem schwachen Auftritt im Vorlauf hatte, bewahrheiteten sich im Hoffnungslauf. Von Beginn des Rennens fand das weibliche Flaggschiff um die Werdener Schlagfrau nicht ins Rennen und lag bereits bei der ersten Zwischenzeit auf der sechsten und damit letzten Position. Diese gaben sie auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Damit gibt es in Richtung Olympiateilnehme nur noch eine Chance sich im kommenden Frühjahr bei einer letzten Quali-Regatta die restlichen beiden Startplätze zu sichern.
Für Ronja Schütte als amtierende Deutsche Meisterin im Zweier ohne Steuerfrau ist diesmehr als bitter. Denn nach dem Word-Cup Finale entschied der Deutsche Ruderverband den schnellsten Zweier ohne Steuerfrau aus dem Achter zu nehmen, welches den eindeutig schwächte, um zwei Ruderinnen die Möglichkeit der Qualifikation im Kleinboot zu geben. Eigentlich hatte man in der Essener Ruderszene auf die Nominierung der sympathischen Psychologiestudentin vom EWRC gehofft. Doch in einem erneuten Ausscheidungsrennen hatten Kerstin Hartmann (Ulm) und Kathrin Marchand (Leverkusen) das bessere Ende für sich und wurden nominiert. Sieh stehen im Zweier ohne Steuerfrau mittlerweile im Halbfinale und haben die Chance das Olympia-Ticket zu lösen, denn auch hier qualifizieren sich 11 von den 12 noch im Rennen befindlichen Booten.