Essener Rudermädels werden Vize-Weltmeister

Ein Finaltag wie aus dem Bilderbuch bot sich den über dreißig mitgereisten Fans aus Essen auf der Regattastrecke im Litauischen Trakai. Bereits vor dem ersten Rennen hatte man sich mit den Klatschpappen in Stellung gebracht. Sicher sind die Essener – und dabei vor allem die Kettwiger Fans -  für ihre Stimmung bekannt, doch was den Ruderern hier geboten wurde sucht wirklich seines gleichen.

Nachdem man bereits zu den ersten Rennen kräftig jubeln konnte wartete man gespannt auf den Start des Juniorinnen Achters. Das mit den vier Essenerinnen besetzte Boot hatte durch einen Sieg im Hoffnungslauf bewiesen, dass man durchaus mit den Favoriten aus Rumänien und Italien mithalten kann, doch die Finalrennen sind immer für Überraschungen gut. Und die zeigte sich bereits kurz nach dem Start, wo sich das Boot aus Deutschland mit schnellen Startschlägen in Führung brachte. Die Italiener folgten mit Abstand.

Trauer um Prof. Berthold Beitz

Sein Vorbild bestand nicht in Medaillen und Meisterschaften, die er selbst gewonnen hatte.

Vielmehr war Berthold Beitz derjenige, der anderen erst ermöglichte, Medaillen und Meisterschaften zu gewinnen – und im Fall des Essener Ruder-Regattavereins Meisterschaften und angesehene Internationale Regatten auszurichten und Medaillen zu vergeben. Schon in den Zeiten der Ost-West-Auseinandersetzungen auch im Sport lange vor 1989 hatte die Villa Hügel bei den führenden Rudernationen  auch aus Osteuropa und Übersee eine enorme Anziehungskraft.  Man wusste, dass dahinter Berthold Beitz stand. Er hatte bereits 1972 bei den Olympischen Segelwettbewerben in Kiel-Schilksee seine unverkennbaren sportlichen Marken gesetzt. Gut ein Jahrzehnt später wurde er Vizepräsident des IOC.

Essen zum Bundesstützpunkt Nachwuchs ernannt!

Groß war der Jubel bei den Verantwortlichen in der Essener Ruderszene, als sie am vergangenen Mittwoch vom Deutschen Ruderverband (DRV) die Nachricht erhielten, das der
Bewerbung Essens zum „Bundessstützpunkt Nachwuchs“ von Seiten des Deutschen Ruderverbandes (DRV), dem Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) und schlussendlich dem Bundesministerium für Inneres (BMI) entsprochen wurde.

Führungswechsel beim Essener Ruder-Regattaverein!

Bei der Jahreshauptversammlung stellte sich der langjährige Vorsitzende, Georg Romhanyi (RaB), nicht mehr zur Wahl. Bei seiner Suche nach einem Nachfolger wurde er schon vor einigen Jahren fündig und arbeitete den 28-jährigen André Ströttchen (EWRC) daraufhin in seine neues Tätigkeitsfeld ein. Am vergangenen Donnerstag war dann die Zeit der Staffelstabübergabe gekommen. Einstimmig wurde dem Vorschlag des "alten" Vorsitzenden entsprochen um dem Werdener das Vertrauen ausgesprochen. Anschließend wurde Georg Romhanyi für seine herausragenden Verdienste für den Essener Rudersport und den Regattastandort Essen zum Ehrenvorsitzenden des ERRV ernannt.