Es ist heiß. Fast unerträglich. Doch darüber spricht Peter Seidel erst gar nicht. Für den Trainer des Essen-Werdener Ruderclubs sind die aktuellen gut 35 Grad bei den U23-Weltmeisterschaften der Ruderer im bulgarischen Plovdiv Normalzustand und „da müsse man halt durch.“ Zumal für die Essenerin Leonie Neuhaus der Vorlauf am heutigen Donnerstag sogar in der Mittagshitze stattfindet. Um 12.15 Uhr.
Zum dritten Mal ist die EWRC-Ruderin nun im Nationalteam dabei, nachdem Neuhaus 2013 mit dem Juniorinnen-Achter Silber bei den U19-Weltmeisterschaften in Trakai (Litauen) geholt hatte und im vergangenen Jahr Siebte im Vierer „ohne“ bei den U23-Weltmeisterschaften in Varese (Italien) wurde. Danach änderte sich einiges für die 20-Jährige. Einerseits wechselte sie die Disziplin, ging vom Riemen zum Skullen. Andererseits wechselte sie auch noch die Gewichtsklasse. Leonie Neuhaus rudert nun bei den Leichtgewichten mit, darf maximal 59 Kilo auf die Waage bringen, der Mannschaftsdurchschnitt liegt bei 57 Kilo.