Weibliches Flaggschiff mit Werdenerin Ronja Schütte an Bord wird von den Niederländerinnen überrollt!
Die Tribüne an der Regattastrecke am Essener Baldeneysee war voll besetzt, entlang der Promenade hatten sich die Fußgänger eine gute Aussichtsposition verschafft, als der „Deutschland-Achter“ bei der „98. Internationalen Hügel-Regatta“ am vergangenen Sonntag seinen einzigen Auftritt vor heimischer Kulisse in dieser Saison gab. Schon beim zu Wasser lassen des 16 Meter langen Schiffes waren zahlreiche Schaulustige da, die sich die Zwei-Meter-Hünen aus dem Bundesleistungszentrum Dortmund einmal aus der Nähe anschauen wollten. Der Olympia-Fünfte aus Eaton von 2012 aus den Niederlanden war an diesem Tag im Rennen des „KRUPP-Achters“ der Gradmesser für das Team um Erfolgscoach Ralf Holtmeyer. Es wurde für den Olympiasieger und Vizeweltmeister des vergangenen Jahres alles andere als ein Schaulaufen.
Unter den Augen von Dr. Thomas Kempf, der als Mitglied des Vorstandes der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung den Preis später übergab, lag das deutsche Flaggschiff nach 1.000 Meter zunächst im Hintertreffen und konnte erst auf der zweiten Streckenhälfte einen knappen Vorsprung von einer ¼ Bootslänge errudern. Im Rennen um den „Sparkassen-Vierer“, der von Ulrich Kinder als Vertreter des Vorstandes der Sparkasse Essen überreicht wurde, gewannen die Kanadier vor dem Deutschen Quartett.